Eljanow-Kosic
(2006)
Für
das „kundige“ Auge ist klar, dass Weiß besser stehen muss. Der
König
im Zentrum
und das Läuferpaar
sind
zwei für ihn sprechende Stellungsmerkmale. Aber der Weg zum Sieg ist
weiter als man vermuten könnte
22.
Kd4 Sd7
Der
Einbruch des Königs in die schwarze Stellung muss natürlich
verhindert werden
23.
Kc3 Sc5
Wiederum
notwendig, denn sonst gelangt der König nach a5
24.
Le3 Sb7
Ein
trauriger Platz für den Springer, aber die Felder a5 und c5 müssen
vor dem Eindringen des weißen Königs geschützt werden
25.
Lb6!
Jetzt
droht Kb4 und a4, was letztendlich einen Bauern gewinnen
würde.
Deshalb
25.
… a5 26. Kd4 f6
27.
f4
Dieser
Zug soll natürlich das Zurückdrängen des Königs mittels e5
verhindern. Ist aber gleichzeitig auch die Einleitung eines
Bauernsturms
am
Königflügels. Hier soll eine zweite
Schwäche
geschaffen werden
27.
… Kf7 28. h4 Ke7 29. g4 Kd6
Nun
droht wieder e5 mit Zurückdrängen des Königs.Deshalb
30.
e5+ fxe5 31. fxe5+ Ke7
Die
Überlegenheit der weißen Stellung ist offensichtlich, aber noch
ist eine zweite
Schwäche
nicht geschaffen worden
32.
Ld3! g6X
33. h5!
Dieser
Zug bringt die Bauern in Verlegenheit
33.
… gxh5
Auf
33.
… Kf7 wäre
einfach 34.
h6!
gefolgt und der König wäre an den Bauern g6 – wegen des drohenden
Läufereinschlages - gebunden gewesen
34.
gxh5 h6
Hurra! Die zweite Schwäche – der Bauer h6 – ist entstanden. Der Sieg nun greifbar nahe.
35.
Le2
Weiß
will kein Gegenspiel mit Lf3 erlauben
35.
…Kf7 36. Kc3!
Der
Läufer soll nach e3 gebracht werden, von wo aus er die zweite
Schwäche
angreifen kann
36.
… Kg7 37. b4!
Die
erste
Schwäche
b5 wird festgelegt
37.
… a4
Erzwungen
wegen 37.
...axb4? 38. Kxb4!
38.
Ld3 Kf7 39. Le3 Kg7In diesem Diagramm wird deutlich, wie sehr Schwarz an die Verteidigung der beiden Schwächen (b5+h6) gebunden ist
40.
Kd4 Le8 41. Le2 Lc6 42. Lf4 Kh7 43. Lf1 Kg7 44. Ld3 Le8
Nun schreitet Weiß zur Tat
45.
Le4! Sd8 46. Kc5 Lxh5 47. Kxb5 Le8+ 48. Kc5 h5 49. Lg5 Sf7 50. Lf6+
Hier
gab Schwarz angesichts des durchmarschierenden b-Bauerns auf
1-0