Montag, 29. Mai 2017

Jeder hat mal einen schlechten Tag!



Ding Liren - Aronian

Mit  acht Remisen war das Turnier sicher alles andere als optimal für Aronian gelaufen. Und nun stand er in der Schlussrunde in der Diagrammstellung auch nicht gerade besonders und spielte nun: 
28. ... c5?
Ich zitiere aus einem Kommentar:

Die weiße Initiative ist lästig, aber noch kein Grund Harakiri zu begehen. ... Es ist wirklich unvorstellbar, dass Aronian einen solchen zug produziert. Mit eigenen Händen öffnet er sowohl die große Diagonale für den Lc3, als auch die d-Linie für die gegnerischen Schwerfiguren ... mit etwas Anderem, als mit einer sehr schlechten psychologischen Verfassung des Armeniers an diesem Tag, lässt sich diese Entscheidung kaum erklären ( Rochade 4/2017 S.14) 
Der Gegner (Elo 2760) ließ sich dann auch nicht lange bitten: Der Turm auf der siebten Reihe ... (anclicken)



Hier hätte Weiß nun einfach Txb7 Dxb7/Df3 Lg7/ Lxg7 Kxg7/Dc3+ mit klarem Vorteil spielen können. Stattdessen entkorkte er 37. Td6!! und gewann nach 37. ... Lxd6 (besser ist Tc7) auf brilliante Weise. Aber das ist ein anderes Thema ...


 

Montag, 22. Mai 2017

Sam Loyd - Der König der Schachkomponisten

Sam Loyd wurde 1841 in Philidelphia/USA als Sohn eines Immobilienmaklers geboren. Als er 1911 starb, hinterließ er mehr als 1000 brilliante Schachkompositionen.  Es ist wohl nicht übertrieben ist ein Genie auf diesem Gebiet des Schachs zu bezeichnen.

1855, also im Alter von 14 Jahren(!) erschien am 14.4. im Saturday Chronicle seine erste Schachkomposition. Sie wies schon früh auf sein überragendes Talent und zukünftige Meisterwerke hin:



Weiß setzt in drei Zügen Matt

Viel Spaß beim Tüfteln. Die Lösung kann man später hier einsehen: Die Lösung (anclicken)