Das ich hier mit Schwarz auf Gewinn stehe ist offensichtlich. Deshalb entschloss sich mein Gegner hier wohl zu einer „Verzweifelungstat“
1. a5
Das Einfachste wäre nun 1. ...bxa5 gewesen, da der weiße b-Bauer nie sein Umwandlungsfeld erreichen dürfte. Aber nach einigem Nachdenken und Berechnen zog ich
1. … h3!
Meine beiden berechneten Hauptvarianten lauteten wie folgt: a) 2. axb6 (a6 würde nicht gross was ändern) g3 3. Td1 Tb2 4. b7 Txb5 5.Td5 + Txd5 6. b8D Td1 matt
und b)
2. axb6 h2+ 3. Kh1 g3 4. Td1 Tb2 5.b7 Txb5 mit Gewinn des b-Bauern und der
Partie. So jedenfalls dachte ich und hatte dabei übersehen, dass
Weiß mit 6. Kg2! Möglicherweise schon den Remishafen erreicht gehabt
hätte
In
der Partie folgte dann tatsächlich Variante b)
2. axb6 h2+ 3. Kh1 g3
2. axb6 h2+ 3. Kh1 g3
Zu
diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Irrtum noch nicht entdeckt, aber
eine zusätzliche „Gewinnvariante“ gefunden: 4. Td1 Kg4! 5. b7 Kh3! b8D
g2 matt
Ich begann mich gerade mit dieser sehr schönen Mattbild anzufreunden, als mein Gegner überraschend
4. Th4
zog. Was dann ein schnelles Ende zur Folge hatte
4. ... Tc1+ 5. Kg2 Tg1+ 6. Kf3 h1D 7. Txh1 Txh1
Aber
ein leichter Schrecken überkam mich, als man mir in der Analyse den
übersehenen Zug 6. Kg2! zeigte. Denn vollständig ausschließen konnte
ich nicht, dass ich mich im letzten Moment nicht doch für diese
fehlerhafte Variante b entschieden hätte. Aber glücklicherweise
blieb mir diese Entscheidung erspart, da mein Gegner ja Th4 gezogen
hatte....Hier kann man die Partievariante noch einmal kurz nachspielen
Ein interessantes Mattmotiv
oder den ganzen Text downloaden: Pdf-Datei
Ein interessantes Mattmotiv
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Viel Spaß beim "Tüfteln". Die Lösung findet sich dann (später) hier: Moravec-Studie
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